Für jeden das passende Yoga
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Yoga sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit steigert. Unter anderem baut Yoga Stress ab, führt zu mehr innerer Ruhe und wirkt sich positiv auf die Muskulatur und die Atmung aus.
Neben den traditionellen Yoga-Arten wie z. B. Ashtanga, Kundalini und Hatha Yoga werden heute auch zahlreiche moderne Yoga-Varianten wie z. B. Power Yoga, Hot Yoga, Yin Yoga etc. angeboten. Was erwartet euch bei all diesen Yoga-Stilen?
Hatha Yoga
Hatha Yoga zählt zu den populärsten Yoga-Arten. Hatha ist Sanskrit und bedeutet “Kraft” oder “Hartnäckigkeit”. Beim Hatha Yoga wechseln sich sanfte Übungen mit fordernden Positionen ab. die einzelnen Positionen werden mehrere Atemzüge lang gehalten, Hatha Yoga ist also durchaus auch anstrengend.
Ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet.
Die Yoga-Kurse sind (je nach Studio) häufig auf Entspannung und Stressreduktion ausgelegt.
Ashtanga Yoga
Ashtanga Yoga ist eine anspruchsvolle und schweißtreibende Yoga-Praxis. Sie besteht aus sechs Serien mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, die durch tägliches Üben erlernt werden. In einer Ashtanga-Yoga-Stunde übt üblicherweise jeder Schüler selbstständig und in seiner eigenen Geschwindigkeit.
Ashtanga Yoga ist einer der traditionellsten Yoga-Stile, womit auch die spirituelle Lehre einhergeht. Ziel dieser Yoga-Praxis ist es Demut und Geduld zu lernen. Ashtanga Yoga gilt als der härteste Yoga-Stil, was daran liegt, dass viele der Übungen sehr anspruchsvoll sind.
Vinyasa Yoga
Vinyasa Yoga zeichnet sich wie Ashtanga Yoga durch fließende, mitunter auch schnelle Bewegungen aus, die mit dem Atem synchronisiert werden.
Im Gegensatz zum Ashtanga Yoga gibt es beim Vinyasa Yoga keine festgelegte Übungsabfolge, wodurch die Positionen immer wieder neu kombiniert werden können. Vinyasa Yoga kann auch tanzähnliche Elemente beinhalten – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Dieser Yoga-Stil eignet sich besonders für Personen, die Mühe damit haben, abzuschalten. Denn durch die ständige Bewegung im Vinyasa Flow ist man gezwungen, sich auf die Yoga-Praxis zu konzentrieren.
Power Yoga
Power Yoga ist ein eher körperbezogenes Training, das einfache, komplexe und sehr kraftvolle Übungsabläufe miteinander vereint. Es handelt sich hier, wie der Name bereits vermuten lässt, um eine körperlich anspruchsvolle und mitunter auch recht schweißtreibende Form des Yogas.
Power Yoga ist ein moderner Yoga-Stil. Meditation, Atemübungen und Spiritualität stehen bei diesem Yoga-Stil weniger im Zentrum. Power Yoga ermöglicht deshalb auch Menschen den Zugang zum Yoga, die einfach nach einem sportlichen Ausgleich suchen und weniger an Spiritualität interessiert sind.
Yin Yoga
Yin Yoga wird auch als „das sanfte Yoga“ bezeichnet. Es eignet sich sehr gut, um zur Ruhe zu kommen, da die Positionen relativ lange – oft bis zu fünf Minuten lang – eingenommen werden. Die tieferen Körperschichten, wie beispielsweise das Bindegewebe (Faszien), stehen dabei im Mittelpunkt.
Im Yin Yoga überwiegen Übungen, die den Körper dehnen, anstatt die Muskeln zu trainieren, wie es etwa beim Power Yoga üblich ist. Das Ziel ist es, tief in die einzelnen Übungen einzutauchen, um Spannungen im Körper loszulassen.
Kundalini Yoga
Beim Kundalini Yoga steht die Spiritualität im Zentrum. Bei dieser Yoga-Praxis wird das Ziel verfolgt, die gesamten Energiebahnen des Körpers zu reinigen, wodurch eine entspannende und zugleich belebende Wirkung eintritt.
Im Gegensatz zum Hatha Yoga zeichnet sich das Kundalini Yoga durch einfachere Grundhaltungen aus. Es lässt viel Raum für Kreativität, denn es besteht aus hunderten von Bewegungs-, Atem- und Meditationsübungen.
Weitere Yoga-Arten
Daneben gibt es noch viele weitere traditionelle und modernere Yoga-Arten, die entweder Fitness oder eher Spiritualität im Vordergrund haben. Erkundigt euch bei den einzelnen Kursen je nachdem, wie ihr gerne trainieren möchtet.
Außerdem gibt es viele Mischformen, bei denen Yoga mit anderen Bewegungsformen kombiniert wird, beispielsweise Acro Yoga (Yoga und Akrobatik), SUP Yoga (Yoga auf dem Stand-Up-Paddle), Aerial Yoga (Yoga, Pilates und Tanz mit Tüchern, die an der Decke befestigt sind) oder Yogalates (Yoga und Pilates), usw.
Findet eure Lieblingsart oder eine Mischform und übt regelmäßig! Ihr werdet überrascht sein, wie schnell sich die positiven Effekte zeigen werden!
Viel Spaß dabei!